Lena Deike
18. März 2021

Weiterbildung für Freiberufler – So nutzen Sie Auftragsflauten als Chance

Weiterbildung für freiberufler

Für viele Freiberufler steht das Tagesbusiness selbstverständlich an erster Stelle. In Fort- oder Weiterbildungen wird in der Regel nur selten investiert. Durch die Corona Pandemie müssen jedoch zahlreiche Projekte abgesagt oder verschoben werden, sodass Aufträge ausbleiben und Auftragsflauten nicht selten Thema sind.

Um nicht in einer Abwärtsspirale zu versinken, sollten Sie als Freiberufler Ihre nun verfügbare Zeit nutzen, um sich weiterzubilden und Ihre Expertise für nachfolgende Projekte attraktiv zu machen. In diesem Beitrag erfahren Sie, weshalb sich regelmäßige Fortbildungen lohnen und welche Möglichkeiten Ihnen dabei zur Verfügung stehen.

Was zeichnet einen erfolgreichen Freiberufler aus?

Aus zahlreichen Studien über den Erfolg von Freiberuflern geht hervor, dass Fachwissen noch vor der Arbeitserfahrung, Kunden-Referenzen und dem richtigen Netzwerken, der wichtigste Aspekt für den Erfolg eines Freiberuflers ist.

Nur wenige Freiberufler nehmen sich die Zeit, auch über Ihr bisheriges Wissen hinaus in die Weiterbildung zu investieren. Dabei stellen wechselnde Trends, Themen und Methoden in der heutigen Zeit keine Ausnahme mehr dar. Wichtig ist, dass Sie den resultierenden Mehrwert aus Weiterbildungen erkennen und diese Chance für sich nutzen.

Doch warum fehlt es oft an Motivation?

Wo in großen Unternehmen Personalabteilungen für Weiterbildungsmöglichkeiten verantwortlich sind, die für die Mitarbeitenden organisiert werden, müssen Freiberufler diesen Schritt selbstständig machen. Oft ist es die Eigenmotivation und fehlende Initiative, die viele Personen daran hindert, sich weiterzubilden. Doch warum ist das so? In der Psychologie gilt der Begriff der Motivation als Beweggrund oder auch Umstand, durch den sich jemand bewogen fühlt, etwas Bestimmtes zu tun. Motivation kommt von Motiv. Bei einem Motiv geht es immer um eine Situation oder einen Gemütszustand, der Personen dazu führt zu handeln, um die negativ empfundene Situation oder den Gemütszustand zu verbessern.

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Wenn Ihr Business also weitestgehend gut läuft und Sie keine direkten negativen Erfahrungen machen, sehen Sie, aus rein motivationspsychologischer Sicht, keinen Grund diese Situation ändern zu müssen.

Ein zusätzlicher Faktor bei der Motivation ist die wahrgenommene Zeit oder Arbeit, die erforderlich ist, um ein Ziel zu erreichen. Je weniger Ressourcen (beispielsweise Zeit- oder Geldaufwand) Sie benötigen, um ein Ziel zu erreichen, desto stärker wird Ihre Motivation sein. Aus dem Grund, dass Weiterbildungen immer mit einem zeitlichen Aufwand verbunden sind, ist die Motivation dementsprechend oft gering. Es ist also immer bequemer mit dem altbekannten Trott zu gehen.

Doch fragen Sie sich einmal: sind Sie ohne jegliche (Weiter-)Bildung an Ihre jetzige Position gelangt? Das Wichtigste ist, dass Sie sich das Ziel einer Weiterbildung vor Augen führen, um den Mehrwert zu erkennen.

Wieso sind Weiterbildungen für Sie als Freiberufler wichtig?

Die Projektakquise ist für Sie als Freiberufler unabdingbar. Sie müssen sich regelmäßig gegen einen Pool aus Mitbewerbern für das nächste Projekt durchsetzen. Dafür ist ein gut definiertes Alleinstellungsmerkmal unverzichtbar. Dieses kann entweder auf konkrete fachliche Fähigkeiten abzielen oder – besser noch – mit Soft Skills kombiniert werden. Gerade Soft Skills können Sie durch Weiterbildungen zu spezifischen Themen und Methoden erlangen und sich somit von Ihrer Konkurrenz abheben. Dass nicht nur das Fachwissen für Kundenprojekte von Bedeutung ist, sondern ebenso die zwischenmenschliche Ebene einen bedeutenden Faktor spielt, ist bekannt. Demnach kann eine gezielte Schulung, die z. B. Kompetenzen in der zwischenmenschlichen Ebene thematisiert, Ihr Alleinstellungsmerkmal festigen.

Neben zwischenmenschlichen Kompetenzen sollten Sie auch Ihr Fachwissen auffrischen. Gerade die IT-Branche ist einem stetigen Wandel unterlegen; fast täglich kommen neue Technologien hinzu und neue Fachbereiche werden geschaffen. In Zukunft werden folgende Themen wichtiger:

  • IT- Sicherheit
  • Cloud Services
  • Big Data
  • KI
  • Agiles Projektmanagement
  • Internet of Things
  • DevOps
  • und viele mehr

Oft reicht das bestehende Wissen dann nicht mehr aus, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und beim Kunden überzeugen zu können.

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Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Als Freiberufler können Sie aus zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten wählen, die sowohl online als auch offline angeboten werden. Das Angebot an Weiterbildungen besteht zum Beispiel aus E-Learning Kursen, Webinaren, Workshops, Seminaren, Blogs oder Fachliteratur.

Neben den genannten Weiterbildungsmethoden kommen viele weitere Möglichkeiten hinzu. Dazu zählen beispielsweise Lehr- und Studiengänge, Fernstudien, Fachmessen und Konferenzen oder persönliche und spätestens seit der Corona-Krise auch digitale Coaching-Sitzungen.

Wo finden Sie die richtigen Weiterbildungen?

Sie haben sich entschlossen, Ihr Know-How zu erweitern und möchten nun die passende Fortbildungsoption finden? Dann ist es hilfreich einen Fortbildungsservice zu kontaktieren. Dieser organisiert beispielsweise die passenden Veranstaltungen, Fachtagungen oder Webinare für Sie. Für Sie bedeutet es, dass Sie nicht mehr irrelevanten Veranstaltungen oder falschen Weiterbildungsangeboten Ihre wertvolle Zeit und Faktura schenken müssen.

Zusatz-Tipp: Fördermittel für Weiterbildungen

Als Freiberufler haben Sie die Chance, Bildungsprämien für Weiterbildungen zu erhalten. Hierbei können Sie bis zu 500 Euro von Ihren Weiterbildungskosten erstattet bekommen. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Haben Sie noch Fragen zu Weiterbildungsmöglichkeiten? Dann melden Sie sich gerne bei mir.



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