Leon Dröge
7. September 2020

Private Haftpflichtversicherung für Freiberufler: Schutz vor Schäden in Millionenhöhe

Private Haftpflichtversicherung für Freiberufler: So schützen Sie sich vor Schäden in Millionenhöhe

Eine Sekunde unvorsichtig und schon müssen Sie Ihr ganzes Leben zahlen. Das klingt sehr hart, kann aber schnell Realität werden. Das Leben ist oft hektisch und Sie sind schnell in Gedanken versunken, da kann schon mal ein Unfall passieren. Was passiert bspw., wenn Sie Inventar beim Kunden kaputt machen? Damit Sie vor den Konsequenzen geschützt sind, ist eine private Haftpflichtversicherung unabdingbar. In diesem Beitrag erfahren Sie, wann diese greift und was die Vorteile davon sind.

Schutz vor hohen Zahlungen

Nach dem Gesetz müssen Sie für alle Schäden haften, die Sie jemand anderem schuldhaft zugefügt haben – und zwar in unbegrenzter Höhe. Dieses Risiko sichert die private Haftpflicht ab, daher haben auch 85% der Deutschen diese Versicherung. Die private Haftpflicht schützt dabei vor allem vor Personen- und Sachschäden.

Die Schäden bei der Haftpflichtversicherung können schnell in einen sechsstelligen Bereich gehen und auch die Millionengrenze überschreiten. Solche Summen würden die meisten Personen in den finanziellen Ruin treiben. Die private Haftpflicht schützt vor diesem Risiko und versichert in den meisten Fällen auch noch Unfälle, die mit grober Fahrlässigkeit passiert sind. Nur, wenn Sie vorsätzlich anderen Personen Schaden, greift die private Haftpflichtversicherung nicht.

Jan Wollenhaupt
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Sie entlasten sich auch psychisch

Ein Vorteil der privaten Haftpflichtversicherung ist, dass diese einen passiven Rechtsschutz enthält. Der Versicherer prüft, ob die gegen Sie gestellten Schadensersatzansprüche rechtmäßig sind. Ist dies nicht der Fall, dann wehrt der Versicherer die Ansprüche auf eigene Kosten und Gefahr ab. Falls die Ansprüche jedoch gerechtfertigt sind, dann übernimmt der Versicherer die Kosten.

Grundsätzlich gilt dabei, dass sich der Geschädigte nicht am Schaden bereichern soll. Das hat bei Sachschäden die Folge, dass bei einfachen Schäden die Reparaturkosten gezahlt werden und bei Totalschäden der Zeitwert des Gegenstandes erstattet wird.

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Auch psychologisch werden Sie beim Abschluss der Versicherung entlastet. Sie müssen sich bei einem Unfall nicht darauf konzentrieren, ob Sie sich das leisten können oder nicht. Sie können sich vor Ort dann schnell um eine Lösung kümmern bzw. bei Personenschäden direkt helfen. Zudem können auch Kinder und Haustiere mit in die Versicherung aufgenommen werden. Dadurch werden diese auch mitversichert und sind bei Unfällen finanziell geschützt.

Praxisbeispiele, bei denen die private Haftpflichtversicherung greift

Damit Sie einen Eindruck davon bekommen, wann eine private Haftpflichtversicherung greift, habe ich hier für Sie einmal ein paar Beispielszenarien aufgeführt:

  • Sie verlieren den Schlüssel zu Ihrer Wohnung im Mietshaus und die zentrale Schließanlage muss ausgetauscht werden. Das führt schnell zu Schäden im fünfstelligen Bereich.
  • Sie schütten bei einem gemütlichen Abend mit Freunden den Rotwein über deren neuen weißen Designerteppich. Die Reinigung oder sogar der zeitliche Gegenwert wird bezahlt, wenn der Fleck nicht mehr rausgeht.
  • Sie fahren mit dem Auto einen Fahrradfahrer an. Dieser ist anschließend für den Rest seines Lebens pflegebedürftig. Diese Schäden können schnell in die Millionenhöhe gehen und sind ebenfalls von der privaten Haftpflicht abgedeckt.
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5 Tipps beim Abschluss einer Versicherung

Wenn Sie eine Haftpflichtversicherung abschließen möchten, sollten Sie nicht blind irgendeine abschließen, sondern sich zuvor mit dem Thema beschäftigen. Deswegen habe ich nun einmal ein paar Tipps für Sie, auf die Sie beim Abschluss achten sollten.

  1. Prüfen Sie, wie hoch Ihre Versicherungssumme ist. Diese ist immer vertraglich festgelegt und alle Schäden über dieser Summe werden nicht mehr von der Versicherung bezahlt. Als Mindestabdeckung sollten Sie 10 Millionen Euro haben, aber besser sind höhere Summen, wie z. B. 50 Millionen Euro oder mehr.
  2. Gucken Sie genau, was mitversichert wird. In manchen Verträgen müssen Sie z. B. einen zusätzlichen Baustein ankreuzen, damit ein Schlüsselverlust für Ihr Mehrfamilienhaus mitversichert ist.
  3. Melden Sie nicht jeden kleinen Schaden bei der Versicherung. Die Beispiele haben verdeutlicht, dass die private Haftpflicht insbesondere für Schäden im sehr hohen Bereich gedacht ist. Gerne werden bei der Versicherung Schäden für ein kaputtes Handy vom Freund eingereicht, die eine Höhe von einigen Hundert Euro haben. Die Versicherung ersetzt diese Schäden, aber es sind oft nur eine bestimmte Anzahl an Schäden pro Jahr versichert. Falls Sie die Zahl überschreiten, kann die Versicherung Sie rauswerfen und Sie stehen ohne Versicherung da. Die Versicherer reden außerdem miteinander. Wenn Sie einmal aus einer Versicherung rausgeflogen sind, wird es schwer, eine neue zu bekommen. Dann würden Sie erstmal ohne Versicherungsschutz dastehen. Falls Ihnen bspw. die Handyversicherung besonders wichtig ist, können Sie diese auch separat bei Ihrem Versicherungsgeber abschließen.
  4. Prüfen Sie, wie hoch Ihre Selbstbeteiligung im Schadensfall ist. Wenn Sie die Selbstbeteiligung beim Schadensfall erhöhen, sinken die jährlichen Beiträge.
  5. Wenn Sie selbstständig sind, sollten Sie auch über eine Berufs-, Betriebs- oder Vermögenshaftpflichtversicherung nachdenken, denn die private Haftpflicht versichert Sie nicht im Beruf. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
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In diesem Download erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Versicherungen als IT-Freiberufler.

Ruhe und Schutz durch Absicherung

Jeder sollte eine private Haftpflichtversicherung haben. Diese schützt Sie bei Unfällen vor dem finanziellen Bankrott und gibt Ihnen mehr Sicherheit und Ruhe im Alltag. Selbstständige sollten definitiv auch noch über die Betriebs,- Berufs- und Vermögenshaftpflichtversicherung nachdenken.

Bei Fragen steht Ihnen unser Versicherungsexperte kostenfrei zur Verfügung und berät Sie in Ihren individuellen Fall. Schreiben Sie einfach eine Mail oder Rufen Sie Ihn direkt an.



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